Neujahrsempfang 2017 mit MdB Klaus-Peter Willsch

10. Januar 2017

Der dem Wirtschaftsflügel der CDU-Bundestagsfraktion zugehörige Klaus-Peter Willsch MdB war am Sonntag Gastredner beim Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Hungen in der Volkshalle Utphe. Lutz Bernschein, im vergangenen Jahr zum neuen Vorsitzenden der Hungener CDU gewählt, eröffnete die Veranstaltung. Er betonte, dass man ganz bewusst Willsch als Kritiker der Griechenland-Rettungspakete und Vertreter eines konsequent stabilen Währungskurses zum Neujahrsempfang eingeladen hätte. So enttäuschte dann auch der mit dem zweitbesten hessischen Erststimmenergebnis seit 1988 wiederholt gewählte Abgeordnete aus dem Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg die Gäste im vollbesetzten Saal nicht.

Er beschrieb die gefühlte Verunsicherung der Menschen in diesen Monaten, große Teile der Bevölkerung spürten einen Widerspruch zwischen eigenem Erlebten und veröffentlichter Mainstream-Meinung. Er appellierte nicht nur an SPD und Grüne, ihre Haltung beim Thema illegale Einwanderung und Asyl-Kriminalität zu ändern. Auch seine eigene Parteiführung würde nicht immer hinter Parteitagsentscheidungen stehen, wie der jüngste Beschluss zur Abschaffung von doppelter Staatsbürgerschaft und Burkaverbot zeige. Dies führe zu breitem Verdruss der Bürger. An einer Stelle lobte der ansonsten eher Merkel-kritische Abgeordnete die Kanzlerin. „Ihre Haltung gegenüber Putin lobe ich ausdrücklich!“, so Willsch. Auch in ihrer Asylpolitik sind Veränderungen in der Regierung spürbar, die ich begrüße.

 Sein Herzensthema aber ist die europäische Schuldenpolitik. Griechenland als Empfänger von vielen Milliarden Subventionen würde Vorgaben zu Haushaltseinsparungen zwar unterschreiben aber nicht umsetzen. Der unzulässige Länderfinanzausgleich auf europäischer Ebene gehe zu Lasten des größten Nettozahlers Deutschland. Willsch hat hierzu sogar ein eigenes Buch geschrieben, das mittlerweile in die Spiegel-Bestsellerliste aufgestiegen ist. Einige Gäste im Saal ließen sich das Werk dann auch vom Autor signieren.

 Lutz Bernschein ging in seiner Rede auf den deutschen Länderfinanzausgleich ein, und lobte die aktuelle Neuregelung, wonach das Geberland Hessen ab 2020 mehr entlastet wird und die Nehmerländer mehr zur Verantwortung gezogen werden. Der CDU-Neujahrsempfang wurde  musikalisch und tänzerisch von der Tanzgruppe „Disturbances“ aus Rodheim eingerahmt. Hungens Bürgermeister Rainer Wengorsch nutzte die Veranstaltung zu einer Leistungsbilanz sowie zu einer Vorschau auf das, was er in seiner Stadt noch verbessern will. Er lobte das gute Klima zwischen CDU, Freien Wählern, SPD und GRÜNEN in Hungen.

Nach einem leckeren Heringsessen ehrte die CDU ihre Jubilare. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde „Urgestein“ Jürgen Müller auf die Bühne geholt. In seiner Ansprache wies er darauf hin, dass Dietrich Stuhlmann einen sehr großen Anteil an dem heutigen Erfolg der Hungener CDU habe.

Für langjährige CDU-Mitgliedschaft wurden geehrt:

45 Jahre: Theodor Martin

40 Jahre: Gerhard Reitz, Dietrich Stuhlmann, Jürgen Müller, Norbert Marsfelde, Willi Walter, Ernst-Richard  Pleyer, Gerhard  Heidenreich, Manfred Paul, Dieter  Scharrer,  Karl Heinz  Hofmann Gerhard Reitz, Dietrich Stuhlmann, Jürgen Müller, Norbert Marsfelde, Willi Walter, Ernst-Richard  Pleyer, Gerhard  Heidenreich, Manfred Paul, Dieter  Scharrer,  Karl Heinz  Hofmann

35 Jahre: Karl Ludwig Büttel

25 Jahre:  Maren Hau

20 Jahre: Jens Große, Elke Richarz, Simone Bopp, Hiltrud Maikler, Ursula Kriz, Gesine Gradinger

15 Jahre: Hans Glasbrenner, Otmar Müller, Charlotte Vorreau-Weber, Hans-Jürgen Weber, Martin Rodriguez, Karl-Heinz Butteron, Günther Schieber

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