HUNGEN – (red). Die Klausurtagung der CDU stand ganz im Zeichen der erfolgreichen und angenehmen Zusammenarbeit mit Bürgermeister Rainer Wengorsch und einer Weiterentwicklung der Infrastruktur von Hungen, betonte der Fraktionsvorsitzende Norbert Marsfelde. Er zeigte in einer anderthalbstündigen Präsentation einen Weg auf, wie sich Hungen in den nächsten Jahren aufstellen müsse, damit es weiterhin attraktiv und lebenswert bleibt. Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt von Marsfeldes Ausführungen.
In der anschließenden Diskussion wurden die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Geplant ist, daraus einen „Zukunftsplan-Hungen 2021“ zu erarbeiten. Er soll der Bevölkerung Ende Januar 2016 vorgestellt werden. Die wichtigsten Themen sind Tourismusförderung, Verdichtung des Radwegenetzes, weiterer Ausbau der Infrastruktur, Gewerbeansiedlung und Sicherung der Arbeitsplätze, barrierefreies Hungen, Schaffung von barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen, Tagespflege für pflegebedürftige Menschen, Schaffung von bezahlbaren Wohnungen im sozialen Wohnungsbau. Als „ganz wichtigen Punkt“ bezeichnere Norbert Marsfelde auch den der Erhalt der Vereinsförderung: „Ohne Vereine ist die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt gefährdet,“
Zum 570 Seiten umfassenden Haushaltplan für 2016, der einen leichten Überschuss ausweist, sagte der CDU-Fraktionschef: „Damit Hungen gegenüber den Nachbarkommunen wettbewerbsfähig bleibt, sind Neuinvestitionen unerlässlich. Die Neuverschuldung in Höhe von 1.28 Millionen Euro ist allerdings gut angelegt.“ Immerhin bekomme der Hungener Bahnhof endlich den langersehnten Tunnel unterhalb der Bahngleise und den barrierefreien Zugang zu den Gleisen zum Preis von rund 450 000 Euro. Außerdem komme die lange geplante Dreifelderhalle, an der sich die Stadt mit rund 750 000 Euro beteiligen muss. Alleine der Straßenbau koste die Stadt im kommenden Haushaltsjahr rund 400 000 Euro. Mit neuen Schulden werde allerdings spätestens 2019 endgültige Schluss sein. Ab dann müsse die Tilgung höher sein als die Zinsen.
Am Ende der Tagung bedankte sich Norbert Marsfelde bei den Teilnehmern und wünschte den Arbeitsgruppen viel Erfolg bei der Erarbeitung des Zukunftsplans.